Schon der letzte Beitrag beschäftigte sich mit dem Thema „zu verschenken“.
Nun gibt es heute noch eine kleine Geschichte zu diesem Thema. Alle die daran Interesse haben, können es sich ja schon einmal bequem machen:
Schon der letzte Beitrag beschäftigte sich mit dem Thema „zu verschenken“.
Nun gibt es heute noch eine kleine Geschichte zu diesem Thema. Alle die daran Interesse haben, können es sich ja schon einmal bequem machen:
Einer immer größeren Beliebtheit sportlicher Betätigung erfreuen sich die Berliner Straßenbeleuchtungen.
Nachdem Neukölln im Januar die Disziplin „Wir werfen einen Fahrradreifen über eine Straßenlaterne“ eingeführt hat, lässt sich Berlin-Mitte auch nicht lumpen und geht mit der Sportart „Wir zerschmettern eine Laterne“ an den Start.
Ziel dieser sportlichen Übung ist es, das Laternenglas zu zertrümmern, ohne dass die Flasche dabei Schaden nimmt und auf der Lampenbasis liegen bleibt.
Bekannt ist ja schon seit langem, dass Fahrradkörbe als Abfallkörbe genutzt werden.
Der neueste Trend geht dazu über, auch die Gepäckträger fremder Fahrräder als Mülleimer zu benutzen.
Mit wachsender Begeisterung werden Pfandflaschen an allen möglichen und unmöglichen Stellen in der Stadt abgestellt, damit sie eingesammelt und zu Geld gemacht werden können. Mittlerweile gibt es auch eine Initiative, die sich „Pfand gehört daneben“ nennt und die dazu aufruft, die Pfandflaschen unterhalb der öffentlichen Mülleimer zu deponieren. Die Idee an sich ist ja wirklich gut, aber die Konsequenz daraus ist, dass immer mehr zerbrochene Pfandflaschen auf den Bürgersteigen liegen.
Es ist so schön festzustellen, dass immer mehr Hundebesitzer zum Doggy bag greifen und versuchen, die Exkremente ihrer Lieblinge nicht als Tretminen anderen Passanten hinterlassen. Nun sieht man aber immer häufiger solche Gackerl-Sackerl (österreichische Bezeichnung für „Hundekottüten“), die es in den Farben blau, braun und schwarz gibt, an den Stellen liegen, an denen die Vierbeiner ansonsten ihr Geschäft hinterlassen.
wenn auch halt auch auf seine Berliner Art:
Auf der Webseite von „Pfand gehört daneben“ heißt es, dass „mancherorts das Durchsuchen des Mülls und die Entnahme aus Mülleimern verboten ist“. „Müll tauchen“ oder „Dumpster diving“ oder „Müll-Containern“ hat schon zu Verurteilungen geführt, aber in diesem Fall handelte es sich um die Abfalltonnen von Lebensmittelgeschäften. Ich habe versucht, herauszufinden, ob die Entnahme irgendwelcher Gegenstände aus den „Papierkörben“ der BSR ebenfalls einen Straftatbestand erfüllt. Leider konnte mir niemand, auch kein BSR-Mitarbeiter, eine definitive Antwort geben. So mal nebenbei, die orangen Müllbehälter im Straßenbild werden von der BSR wirklich als „Papierkorb“ bezeichnet, der auch in vielen Fällen noch einen Zigaretteneinwurf hat!
Eine wirklich kreative Lösung, um der Pfandflaschen-Scherben auf den Straßen Herr zu werden, hat Paul Ketz entwickelt:
Wie dieser funktioniert, sieht man bei youtube
Wie aber mit dem Gackerl-Sackerl umgehen, wenn sich weit und breit kein Mülleimer finden lässt? Bereits im Mai 2007 wusste der Tagesspiegel unter dem Titel „Ein Korb für den Papierkorb“ zu berichten, dass sich einige Berliner Bezirke entschlossen haben, in den öffentlichen Parkanlagen die Mülleimer entweder vollständig abzubauen oder auszudünnen. In einer Pro & Contra Umfrage sprachen sich dann – verständlicherweise – 83,3 % der Leser für den Erhalt der Papierkörbe in den Parks aus. Ich schlage vor, dass die Tüten den Hundebesitzern in Signalfarben zur Verfügung gestellt werden, damit nicht nur das Stadtbild und die Parks noch etwas bunter werden, sondern auch als Warnhinweis für die Fuß-und Spaziergänger.
Unter diesem schönen Titel strahlte der Deutschlandfunk am 22.6.11 einen Beitrag aus, in dem es unter anderem hieß, dass schon seit Längerem die Mehrwegflasche zu Gunsten der Einwegflasche an Boden verliert.
Der Radiobeitrag erweckte allerdings den Eindruck, dass es die Verbraucher sind, die mehrheitlich zur Einwegflasche als zur Mehrwegflasche greifen, abgesehen von den Bierflaschen.
Gestern habe ich mal wieder vor dem Flaschenrückgabeautomaten gestanden und mich gefragt, warum der Automat mir mitteilt, dass diese Flasche nicht in das Sortiment des Geschäftes gehört und deshalb nicht angenommen wird. Ich hatte die Flasche doch genau in diesem Geschäft gekauft, warum kann sie dort nicht zurückgebracht werden? Meine Frage, warum die Flasche nicht zurückgenommen wird, obwohl sie das Logo der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG) trug, konnte an der Information des Geschäftes nicht beantwortet werden. Ein hinzugezogener Kollege gab dann die Auskunft, dass die Flasche pfandfrei und im Glascontainer zu entsorgen sei.
Hatte ich bis dahin geglaubt, Mehrweg bedeutet Pfand und Einweg bedeutet pfandfreie Entsorgung, so wurde ich bei meinen Internetrecherchen eines Besseren belehrt: auch Einweg kann Pfand bedeuten.
Das Internet ist voll mit Artikeln über Flaschenpfand, Einweg und Mehrweg und jeder der mag, kann versuchen, sich dort sachkundig zu machen.
Aufgrund des Bügelverschlusses habe ich meine Glasflasche der Kategorie Mehrwert-Flasche zugeordnet. Dies war aber eine sehr subjektive und vereinfachte Betrachtung der Dinge. Auf alle Fälle hat die Glasflasche jetzt ihre letzte Ruhestätte im Glascontainer gefunden – R.I.P.
Aber ich habe noch nicht meine Ruhe gefunden, denn ich habe den Unterschied zwischen der Einwegflasche und der Weinflasche, die ich ohne Pfand im Glascontainer entsorge, nicht verstanden. Woran erkenne ich eine Wegwerfflasche? Ich vermute mal am Grünen Punkt, dem Logo des Dualen Systems.
Demnächst mehr zu den Logos und Bezeichnungen.