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To go … aber wohin?

Schon lange frage ich mich, wie „to go“ zu übersetzen ist. Also habe ich mal in einigen Wörterbüchern nachgesehen.

Eigentlich bin ich immer davon ausgegangen, dass es sich bei „to go“ um einen Infinitiv handelt, da sich im Englischen der Infinitiv aus der Grundform des Verbs und dem Wort „to“ zusammensetzt. Die Übersetzung würde dann „zu gehen“ lauten. Diese Übersetzung erscheint auch, wenn man „to go“ online übersetzen lässt. Aber irgendwie hört es sich schon blöd an, wenn man sagen würde: „Kaffee zu gehen“.

Also habe ich noch in online-Wörterbüchern nachgesehen. Bei dict.cc finde ich „sth. to go“ mit dem Übersetzungsvorschlag „etw. für unterwegs“ und unter der Rubrik „Adjektive/Adverbien bei dict.leo steht die Übersetzung „zum Mitnehmen“. Bei einer umgekehrten Suche, also Deutsch <-> Englisch, erhalte ich für „zum Mitnehmen“ den Vorschlag „take away“ – eine Bezeichnung, die auch immer wieder im Ausland für die Möglichkeit, Speisen und Getränke mitnehmen zu können, sprich, sie nicht im Restaurant zu verzehren, zu finden ist.

Meine Frage lautet also, was verstehen wir Deutschen unter „to go“?

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Sprachwandel

Hier eine kleine Geschichte, die mir so gut gefallen hat, dass ich sie gerne zu allgemeiner Kenntnis geben möchte.

Während eines Telefonates berichtete mir eine Freundin von einem Erlebnis als Lesepatin in einer Kreuzberger Stadtbücherei.

Sie hatte mit den Kindern das Märchen vom „Rumpelstilzchen“ gelesen, in dem die schöne Müllerstochter vorkommt.

Als die Kinder gefragt wurden, ob sie denn wüssten, was eine „Müllerstochter“ sei, bekam meine Freundin die Antwort, dies sei die Tochter eines „Müllarbeiters“.

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