Noch ein 4 Uhr Tee
Am Nachmittag will ich in einer Bäckerei, die auch Kaffee und Tee als „to go“ anbietet, mir eine Tasse Tee kaufen. Ich habe wie immer meinen eigenen to-go-Becher dabei. Ich nehme mir also einen Teebeutel, von der Sorte wie im Artikel „Farbenlehre – Ein Selbstudium“ beschrieben und bitte die Verkäuferin, mir meinen Becher mit heißem Wasser zu füllen.
Die Antwort: „Ausnahmsweise“, verstehe ich nicht und frage nach. „Wir verkaufen den Tee nur in Bechern“, lautet die Antwort. Das verstehe ich wiederum nicht. Auf meine Frage, wo der Unterschied zwischen meinem Becher und dem Wegwerf-Pappbecher sei, ernte ich einen verständnislosen Blick. Ich bin auch verständnislos, aber ausnahmsweise bekomme ich ja das Wasser in meinen Mehrweg-Becher – und was will ich mehr?
Mit den Worten: „Das kostet jetzt aber 1,90 €“, wird mir das heiße Wasser in meinem Becher über die Theke gereicht und da sich die Verkäuferin gedacht haben muss, dass ich den Pappbecher mitbezahlt habe, stellt sie mir noch einen leeren Pappbecher neben das heiße Wasser auf die Theke.
Jetzt bin ich perplex.
Vielleicht konnte sich die Verkäuferin aber auch nicht vorstellen, wie man ein to-go-Getränk ohne Wegwerf-Becher trinkt, so dass sie mir den Pappbecher gab, damit ich das heiße Wasser umfüllen kann. Weiß man’s?
P.S. Bei Starbucks reduziert sich jedes to-go-Getränk um 30 Cent, wenn man seinen eigenen Becher mitbringt.
Farbenlehre – Ein Selbststudium