Archiv für den Monat: November 2011

Europäische Woche zur Abfallvermeidung

Wer weiß, dass seit dem Wochenende die Europäische Woche zur Abfallvermeidung eingeläutet ist? Ich wusste es nicht!

Auf der Homepage von Nabu gibt es eine deutschlandweite Karte mit den in dieser Woche geplanten Aktionen.

Dafür, dass wir in Berlin mit Abfall gesegnet sind, ist es schon sehr traurig, dass auf der Karte  nur eine einzige Aktion für die Hauptstadt vermerkt ist und die hat bereits am Samstag auf dem Heldenmarkt am Ostbahnhof stattgefunden.

Trotzalledem, vielleicht ist dies auch eine Möglichkeit, sich mit den eigenen Abfallprodukten zu beschäftigen.

Hilfreich dabei kann ein sehr schönes Video sein, das sich auf der Seite von Nabu befindet

oder

die offizielle Homepage der European Week for Waste Reduction. Dort gibt es nicht nur Informationen, sondern auch Comics, ein Online-Spiel, ein Quiz, Bilder und Videos.

Und das hier ist natürlich ganz großer Käse oder Müll:

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Grillverbot im Tiergarten

Mit Erstaunen habe ich zur Kenntnis genommen, dass CDU und SPD, angeblich um eine GRÜNE Bezirksbürgermeisterin zu verhindern, sich für ein Grillverbot im Tiergarten ausgesprochen haben.

An Sommerwochenenden gehe ich oft am Spreeufer und im Tiergarten spazieren. Dabei konnte ich in den letzten zwei Jahren folgende Beobachtungen machen:

Der Tiergarten, gegenüber vom Schloss Bellevue, wird vor allem von Menschen Nicht-Deutscher-Herkunft zum Grillen genutzt.

Das Spreeufer am Schloss Bellevue wird hauptsächlich von Menschen Deutscher-Herkunft zum Sonnenbaden und Picknicken genutzt.

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Herbstblätter oder Literatur to go

Dass Bäume im Herbst ihre Blätter abwerfen, weiß jeder. Warum aber auch Buchblätter abgeworfen werden, ist nicht so ganz verständlich. Oder war da ein Protagonist am Werk, der Literatur to go einführen wollte?

Eigentlich eine nette Idee, so kann man sich selbst auf tristen Wegen noch bilden oder unterhalten.

 

Preisrätsel

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Wie kommt Kuhsch… aufs Dach?

Diese Frage stellte der Journalist Kajo Reutlinger in seinem 1997 erschienen Buch … und trotzdem leben wir.

und wie kommt die Tasche in den Baum?

und wie kommt die Tasche in den Baum?

Reutlinger schreibt, dass sich 1946 nur wenige Berliner als Besitzer eines Schrebergartens glücklich schätzen konnten. In diesem ersten kriegsfreien Jahr wurden Balkonplantagen angelegt, in der die Tomate gegen den Tabak zu konkurrieren hatte, da die Männer es leid waren, deutsche Teesorten zu rauchen.

Egal ob Tabak oder Tomate, die Pflanzen brauchten Dünger und so heißt es, dass auf dem Gehsteig zwei Berliner Bengels mit Kreide eine Autorennbahn aufgezeichnet haben. … Da fährt ein mit zwei Pferden bespannter Möbelwagen vorüber, und die Pferde lassen etwas fallen. Der Berliner sagte ja schon immer: <Der Appel fällt nicht weit vons Pferd>. Die Jungen vergessen augenblicklich ihr Spiel, laufen ins Haus, kommen zurück, bewaffnet mit Eimern und Schaufeln, und ein Wettlauf um den Asphaltdung entbrennt. Triumphierend zieht der Sieger mit seiner Beute ins Haus, und der kleine Verlierer sagt traurig: <Mensch, der hat’s jrade nötich, wo die schon abjeerntet und jetzt Petunien in die Kästen haben.>

Herr Reutlinger berichtet dann noch über einen Dachgarten, den der Elektromeister Heinz Höing auf dem Dach der Niederwallstraße 35/36 eingerichtet hat. Über dreißig Tomatenpflanzen säumen den Rand des Daches. … In großen Kisten gedeihen kräftige Tabakpflanzen neben Porree. Sogar eine Kürbispflanze schlängelt sich an der Brandmauer entlang. Das Prunkstück des Dachgartens, eine Laube mit Rundfunkanschluß und elektrischer Beleuchtung wird von grünen Bohnen umrankt.

Frau Höing wusste dem Reporter dann auch zu berichten, warum auf ihrem Dachgarten das Gemüse so üppig gedieh: Ihr Mann fuhr jeden Tag mit dem Fahrrad und drei Eimern zum Kuhstall in der Bergmannstraße und holte dort Rindermist.

Heute, 65 Jahre und zwei Monate nach der vielleicht ersten Dachfarm in Berlins Mitte, war in den Medien zu lesen, dass am Südkreuz die größte Dachfarm der Welt geplant werde. Und wer wissen will, wie das Biogemüse dort gedüngt werden soll, der klicke einmal auf diese Nachricht.

4. November 2011 – Workaround + Turnaround

Dass die Berliner Straßen seit Jahren nur notdürftig repariert werden, ist ja allgemein bekannt. Dass sich dieses Phänomen nun auch auf die Stadtreinigung ausweitet, ist neu.

Failure - 3. November 2011

Workaround - 4. November 2011

Der Müll wurde entsorgt und der Mülleimer geschlossen – auch eine Möglichkeit der Reparatur. Dies hat aber einen Hundebesitzer nicht davon abgehalten, das Geschäft seines Lieblings fein säuberlich unter dem geschlossenen Müllbehälter auf einem Papiertaschentuch zu entsorgen.

Nicht nur der Hundebesitzer hat sich fast richtig verhalten, auch die Reparatur des Mülleimers ist leider nur fast richtig. Sinnvoll wäre die folgende Variante gewesen:

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Geheimnisse in der Restmülltonne?

Restmülltonne

Heute morgen hatte ich ein Gespräch mit drei Frauen einer Umweltstiftung. Es kam das Gespräch auf die Restmülltonne und dass es sinnvoll sei, den Restmüllbeutel in die Restmülltonne zu entleeren. Bleibt der Müll im Beutel, so wird viel zu viel Platz in der Tonne verbraucht. Kurzum: es würde mehr Müll in die Tonne passen, würden die Müllbeutel entleert.

Als ich nach Hause kam, fand ich dann das folgende Müll-Ensemble in unserem Hinterhof vor:

 

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