Geburtstagsgeschenke

Emissionshandel – Was ist das?

Emissionen

Emissionen

„Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, mit dem das Klima geschützt werden soll. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Treibhausgas-Emissionen emissionshandelspflichtiger Anlagen werden auf eine Gesamtmenge – das sogenannte „Cap“ – begrenzt und in Form handelbarer Rechte (Berechtigungen) ausgegeben. Wer die Luft mit Treibhausgasen belastet, benötigt hierzu Rechte. Je weniger Emissionen, desto wirtschaftlicher also für ein Unternehmen. Wer seine Treibhausgas-Emissionen reduziert, kann die entsprechend weniger benötigten Rechte verkaufen. Emissionshandel ist also der Handel mit Rechten zum Ausstoß von Treibhausgasen. Er gehört zu den sogenannten Kyoto-Mechanismen. Im Januar 2005 wurde der Emissionshandel in der Europäischen Union eingeführt. Das Kyoto-Protokoll erlaubt auch den internationalen Handel mit Treibhausgasen.“ Quelle: BMUB

Schön gedacht, aber leider nicht durchdacht!

Wie viel klimaschädliches CO2 pro Jahr in Europa ausgestoßen werden darf, wird durch die EU bestimmt. Kohlenstoffdioxit ausstoßende Firmen bekommen deshalb jedes Jahr von der EU Zertifakte, die ihnen das Recht geben, eine bestimmte Menge an CO2 auszustoßen.

Nun kann es passieren, dass eine Firma, die bei ihrer Produktion klimaschädliches Kohlenstoffdioxid ausstößt, gar nicht die Menge an Zertifakten benötigt, die ihr zugeteilt wurde. Mit diesen überzähligen Zertifikaten kann sie handeln. Sie kann diese Zertifikate an Firmen verkaufen, die mehr CO2 ausstoßen, als ihr durch die Zertifikate zustehen. Das Prinzip heißt

Cap and Trade

Im Klartext bedeutet es, dass sich der CO2-Ausstoß in einem Jahr überhaupt nicht verringert: die von der EU vorgegebene Menge an CO2 darf und wird emittiert.

Wer mag, schaue sich einmal an, wie der Emissionshandel funktioniert:

Der Emissionshandel funktioniert auch,

weil wir Verbraucher uns gerne ökologisch verhalten und zum Beispiel unseren Strom lieber aus erneuerbaren Energien beziehen und deshalb zu Stromdistributoren wechseln, deren Energie nicht aus Kohlekraftwerken stammt. Durch unsere eigentlich gut gedachte Vorgehensweise spart das Kohlekraftwerk natürlich CO2 ein, es muss ja wegen der ökologisch gesinnten Stromverbraucher weniger Strom produzieren. Mit den freigewordenen Margen an CO2 kann der Kohlekraftwerk-Betreiber nun an die Leipziger Strombörse „European Energy Exchange“ gehen und seine überschüssigen Zertifikate verkaufen, sprich die Zertifikate zu Geld machen.

Was kann also der ökologisch gesinnte Otto Normalverbraucher tun, um auf den Emissionshandel Einfluss zu nehmen? Das ist ganz einfach:

Über den Potsdamer Verein „The Compensators“ kann er Emissionszertifikate erwerben, die dann vernichtet werden, also dem Markt entzogen, denn nur durch die Vernichtung der Zertifikate, also dem Entzug von Zertifikaten für den Handel, muss mehr CO2 von den Firmen eingespart werden. Stellt euch vor, alle CO2-Zertifikate werden von den Bürgern über die Compensators aufgekauft? Würden die Firmen dann mehr in neuere Technologien und die Forschung investieren?

 Ich bekam in der letzten Woche die Vernichtung von 2,81 t CO2 zum Geburtstag geschenkt.

Geburtstagsgeschenk

Geburtstagsgeschenk

Getoppt wurde dieses Vernichtungszertifikat dann noch durch zwei kleine Holunderbäumchen für meinen Garten. Denn Bäume pflanzen bleibt eines der wirkungsvollsten Möglichkeiten für aktiven Klimaschutz.

Beide Geschenke betrachte ich als eine saubere Lösung und vor allem für eine intelligente Möglichkeit, Müll zu entsorgen!

3 Gedanken zu „Geburtstagsgeschenke

  1. Herbertmiz

    Hallo,

    interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.

    Alles Liebe

    Herbert

    Rotweinflecken

    Antworten

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