ER – SAUFEN

HEUTE IST FLASCHENTAG

Der Unteruckersee – Brandenburgs viertgrößter See

Foto im Archiv des Geschichtsvereins zu Prenzlau e.V.

Der See ist 7 km lang, hat eine Breite von etwas mehr als 2 m und weist ein größte Tiefe von 19 m auf.

Bei einer solchen Größe gibt es natürlich auch eine Vielzahl an kleinen Buchten, die mal mehr oder weniger sichtbar sind, sich aber auch ganz gut verstecken können.

Der Unteruckersee war schon häufig ein Ort archäologischer Untersuchungen. Hier gab und gibt es reichlich Fundmaterial und Befunde, die weit in die Vergangenheit reichen, die aber auch aus der fast noch unmittelbaren Gegenwart stammen können, wie zum Beispiel eine Panzerfaust und ein Flugzeugwrack.

Obwohl Bier das älteste bekannte Brot ist, wurden in unseren Regionen noch keine prähistorischen Reste davon gefunden. Das wird vermutlich daran liegen, dass man ob der Rauschwirkung dieses Getränkes gar nicht auf die Idee kam, es nicht auszutrinken.

Der hier dargestellte Lagerplatz am See zeigt, dass Bier sich seit mehr als 6000 Jahren immer noch allgemeiner Beliebtheit erfreut. Die Flaschen waren leer, so dass die Chance vertan wurde, diese Flaschen gefüllt im See zu versenken, um nachfolgenden Generationen einen geschmacklichen Eindruck vom Anfang des 21. Jahrhunderts zu geben.

Wenn kein Flaschensammler vorbei kommt, dann haben zumindest die leeren Flaschen die Chance als „Flaschenpost“ für die Zukunft im Unteruckersee zu landen. Dabei ist es vollkommen egal, in welchem Zustand, vollständig oder zerscherbt, sie im See landen, die Archäologen der Zukunft werden schon etwas damit anfangen können und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum haben sie dann noch noch einen terminus ante quem, der ihnen bei der Datierung hilft.

Wie sagt der Lateiner: PROSIT – Es möge nützen.

Gut, dass der oder die Säufer nicht im See ersoffen sind.

Gut, dass der oder die Trinker nicht im See ertrunken sind.

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