Für den Freitag in der letzten Woche, dem Tag als in Berlin eine Fliegerbombe entschärft wurde, hatte ich eine Zugfahrt von Berlin Hauptbahnhof nach Köln Hauptbahnhof gebucht.
Wegen dieser Bombenentschärfung war der Hauptbahnhof eine ganze Weile außer Betrieb und die Züge starteten entweder Gesundbrunnen oder Spandau.
Ich fand mich rechtzeitig in Gesundbrunnen ein. Mein Zug nach Köln startete dann mit, wie sich die Bahn in Zeitangaben ausdrückt, 120 Minuten Verspätung, also mit zwei Stunden Verspätung.
Ich hatte also genügend Zeit, mir das Treiben auf dem Bahnsteig anzusehen.
Auf dem Bahnhof herrschte ein ziemliches Gewusel, da alle Züge Verspätung hatten.
Ich fragte mich dann, wie sich die Menschen diese Wartezeit auf den Bahnhöfen vertreiben und kam auf eine ganz einfache Antwort, als ich die Mülleimer sah.
Die Menschen vertreiben sich die Zeit mit Essen, Trinken und vielleicht auch mit Lesen.
Wie auf dem Foto mit den vielen Getränkebehältnissen erkennbar, scheint der allseits bekannte Pappbecher das Rennen zu machen.
An diesem Phänomen lässt sich sehr gut erkennen, dass, obwohl es mittlerweile eine Unmenge an Anti-Pappbecher-Kampagnen gibt, doch noch eine Vielzahl von Pappbechern benutzt werden. Interessant wäre zu wissen, wie viele Menschen einen Mehrfachbecher im Reisegepäck hatten.
Ich vermute einmal, dass dies nicht allzu viele waren, aber das kann ich nicht wissen, da diese Becher im öffentlichen Raum unsichtbar sind.