Grillverbot im Tiergarten

Mit Erstaunen habe ich zur Kenntnis genommen, dass CDU und SPD, angeblich um eine GRÜNE Bezirksbürgermeisterin zu verhindern, sich für ein Grillverbot im Tiergarten ausgesprochen haben.

An Sommerwochenenden gehe ich oft am Spreeufer und im Tiergarten spazieren. Dabei konnte ich in den letzten zwei Jahren folgende Beobachtungen machen:

Der Tiergarten, gegenüber vom Schloss Bellevue, wird vor allem von Menschen Nicht-Deutscher-Herkunft zum Grillen genutzt.

Das Spreeufer am Schloss Bellevue wird hauptsächlich von Menschen Deutscher-Herkunft zum Sonnenbaden und Picknicken genutzt.

Spreeufer

Tiergarten

In der Regel sammeln die Menschen Nicht-Deutscher-Herkunft ihren Müll in Müllbeuteln und deponieren diese dann an den öffentlichen Mülleimern.

Am Spreeufer kann davon keine Rede sein. Der Müll, auch wenn er an den öffentlichen Mülleimern abgelegt wird, verteilt sich aufgrund fehlender Müllbeutel immer im Gelände.

Das Problem sind nicht die Griller, das Problem sind die viel zu kleinen Mülleimer. Wäre es nicht sinnvoller, dieses Problem zu lösen, anstatt ein Verbot auszusprechen?

Ob sich die Kosten für das Bezirksamt wirklich durch das Grillverbot reduzieren lassen, wage ich zu bezweifeln.

Wer Lust hat, mache einmal einen Spaziergang an der Spree im Bereich des Hauptbahnhofs.

Spreeufer im Bereich des Hauptbahnhofs

PS: Bei meinen vielen wochenendlichen Müll-Spaziergängen bin ich weder im Tiergarten noch am Spreeufer über Schafsköpfe gestolpert!

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